1. Persönliche Daten

PD Dr. Thomas Rütten

e-mail: thomas.ruetten@posteo.de

2. Akademische Positionen

1.9.2002–31.7.2023: Dozent an der Newcastle University, School of History, Classics and Archaeology (50% in Classics, 50% in History), bis zum 31.8.2007 als Wellcome Trust University Award Holder, seit dem 1.5.2006 im Rang eines Reader, ab dem 1.11.2017 in Teilzeit mit 80%.

2003-2017: Gründungsmitglied, von 2010-2017 Newcastle Director des Northern Centre for the History of Medicine, das ein die Universitäten von Newcastle und Durham verbindendes medizinhistorisches Research Centre ist und dessen Zweig in Newcastle 2015 in ‘Northern Centre for the History of Medicine and Medical Humanities’ umbenannt wird. Es übernimmt die Organisation und Moderierung der Pybus Seminare (akademische medizinhistorische Gastvorträge); rekrutiert Visiting Professors mit Forschungsschwerpunkten in der Medizingeschichte; bietet eine Special Study Component in Medizingeschichte für Studierende der Humanmedizin im 4. Studienjahr an; etabliert einen Masterstudiengang in Medizingeschichte für interkalierende Medizinstudierende nach dem 4. Jahr ihres Studiums bzw. für Absolventen eines BA-Studiengangs in einer Geistes- oder Sozialwissenschaft; es wirbt Wellcome Trust MA- und PhD studentships ein; es gewinnt einen Wellcome Trust Strategic Award (1.10.2007-28.2.2013; £396,904 für Newcastle; als Co-PI (2007-2010) werden mir £114,117.50 gut geschrieben, von 2010-2013 fungiere ich als PI); es lobt den ‘Pybus Prize for Outstanding Performance in the History of Medicine MA Programme at Newcastle University’ aus; es führt den ‘Iain Lonie PhD Completion Award’ und den ‘Northern Centre’s hardship fund’ ein; es organisiert und moderiert Workshops (u.a. für Studierende der Medizingeschichte aus Newcastle und Durham); es organisiert master classes von Gastdozierenden; es koordiniert medizinhistorische Forschungsaktivitäten im Nordosten Englands; es berät AntragstellerInnen von Forschungsförderung durch den Wellcome Trust und andere Fördermittelgeber; es vermarktet das Northern Centre und seine Lehr- und Stipendienangebote; es veranstaltet internationale wissenschaftliche Kongresse; es führt ambitiöse Forschungsprojekte durch; es akquiriert Fördermittel von der Newcastle University; es akquiriert Drittmittel: Ich bin PI für meinen Wellcome Trust University Award zu Hippokrateskommentaren in der frühen Neuzeit (£165.000; 2002-2007); das Wellcome Prize studentship aus dem Newcastle Wellcome Enhancement Award für die PhD von Sonja Lapraik (£51,676; 2005-2007); das PhD studentship des Wellcome Trust für Nadine Metzger (66.925£; 2006-2009); das PhD studentship des AHRC für Fiona Howarth (£57,270; beantragt am 1.7.2011); das PHD studentship des Wellcome Trust für Natalie Hawkes (£73,699; beantragt am 25.9.2008); den Kongresszuschuss von £5000 seitens des Wellcome Trust für unsere Konferenz ‘Contagionism and Contagious Diseases in Medicine and Literature between 1880 and 1933’ (beantragt am 3.10.2010); den ‘Bridging the Gap Fund’ des Wellcome Trust für Anne Oommen-Halbach (£5,349; beantragt am 5.10.2009); $7000, Anfang 2007 von der Loeb Foundation bewilligt; 300 € von der Raymond Klibansky Stiftung der Universität Heidelberg; 200 € von der American Philosophical Society für Arbeit (mit Peter Singer) an Erich Franks Druckfahnen seines Buches ‘Aristotle’s Testimony on Pythagoras and the Pythagoreans’ von 1966. Hinzu kommen Reisegelder, die ich erfolgreich vom Wellcome Trust, von Davos Tourismus, der Royal Society of Medicine in London, vom Royal College of Physicians of Edinburgh, von der Universidad Nacional Autónoma de México, vom Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, von der Mahn- und Gedenkstätte für die Opfer nationalsozialistischer Gewalt in Düsseldorf, vom Buddenbrookhaus in Lübeck, vom Centro Tedesco di Studi Veneziani, vom Jüdischen Krankenhaus in Berlin, von der London School of Economics and Political Science, der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, dem Centro de Ciencias Humanas y Sociales des Consejo Superior de Investigaciones Científicas in Madrid, vom Ortsverein Köln-Bonn der Deutschen Thomas-Mann-Gesellschaft, vom Arizona Center for Medieval and Renaissance Studies in Phoenix, vom CNRS in Paris, vom Wellcome Institute for the History of Medicine in London, von der Cumberland Infirmary in Carlisle sowie von zahlreichen (anderen) europäischen (von St. Andrews bis Athen) bzw. nordamerikanischen Universitäten und/oder universitären Instituten (von Kingston, ON bis Phoenix, AR) einwerbe.

1.7. –31.7.2002: Stipendiat am Maison des Sciences de l’Homme in Paris

1.10.2001–30.6.2002: Maître de conférences für Geschichtswissenschaften und Wissenschaftsgeschichte an der Université Paris VII Denis Diderot

1.8.2000-31.7.2001: Dozent in Teilzeit für die theoretische Ausbildung in Physiotherapie (Pädiatrie, Innere Medizin) am Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege (IWK) in Braunschweig

1.7.2000–30.9.2001: Freiberufliche bzw. ehrenamtliche Tätigkeit als Privatdozent an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) in Münster, Doktorvater, literarischer Übersetzer, Autor und Gastreferent. Reisegelder und/oder Honorare von der Herzog August Bibliothek, Davos Tourismus, vom Mount Sinai Hospital in New York, vom Europäischen Übersetzer-Kollegium in Straelen, von der Universität Nijmegen, u.a.

1.9.1999–30.6.2000: Forschungsassistent des Klassischen Philologen und Medizinhistorikers Heinrich von Staden und Fulbright Scholar am Institute for Advanced Study, School of Historical Studies, in Princeton

1.1.–31.8.1999: Dozent in Teilzeit für die theoretische Ausbildung in Physiotherapie (Sportmedizin, Chirurgie) am Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege (IWK) in Braunschweig

1.11.1997-31.8.1999: Freiberufliche bzw. ehrenamtliche Tätigkeit als Privatdozent an der WWU Münster, Doktorvater, literarischer Übersetzer, Autor und Gastreferent. Reisegelder und/oder Vortragshonorare von der Hannah Foundation, vom Netherlands Institute of Advanced Study in Wassenaar, vom Arbeitskreis zur Erforschung der nationalsozialistischen “Euthanasie” und Zwangssterilisation, vom Evangelischen Klinikum Bethel in Bielefeld, von Davos Tourismus, von den Universitäten Giessen, Regensburg, Greifswald, Lille u.a.

1.8.1994–31.10.1997: Forschungsassistent des Direktors der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. Zu meinen Aufgaben zählt die Konzeption und Verfolgung medizinhistorischer Forschungsprojekte, die Kuratierung einer Kabinettausstellung, die in der Augusteerhalle der HAB gezeigt wird, die Teilnahme (mit einem Referat) an den von der Bibliothek organisierten Symposien und Arbeitsgesprächen und an fachwissenschaftlichen Tagungen außerhalb Wolfenbüttels, die Konzeption, Organisation und Leitung eines internationalen Symposiums in der Herzog August Bibliothek, die Teilnahme an und Protokollführung in sog. Sprecherrunden (=Abteilungsleiterrunden), die Wahrnehmung meiner Venia legendi an der WWU Münster sowie die fachwissenschaftliche Betreuung von StipendiatInnen aus aller Welt. Reisestipendien werden von mir eingeworben u.a. von der Ungarischen Akademie der Wissenschaft in Budapest, von der Fondation Hardt in Vandœuvres, vom Kinderhospital in Osnabrück u.a..

1.5.1993–30.6.1993: Stipendiat am Centro Tedesco di Studi Veneziani in Venedig

WS 1991/92 und 1993/94: Lehrbeauftragter in Medizingeschichte der Medizinischen Fakultät der Universität Witten/Herdecke

SS 1991-SS 1994: Lehrbeauftragter in Musiktherapie der Medizinischen Fakultät der WWU Münster (4 Semesterwochenstunden)

1.3.1990–31.7.1994: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theorie und Geschichte der Medizin an der WWU Münster (mit einer Unterbrechung im Mai und Juni 1993, als ich ein Forschungsstipendium am Centro Tedesco di Studi Veneziani in Venedig erhielt): 1.3.1990-31.3.1991: DFG-Projekt ‘Gentechnologische Ethikbedingungen’ (PI: Richard Toellner); 1.4.-30.4.1993 und 1.7.1993-30.4.1995/de facto: -31.7.1994: DFG-Projekt ‘Der Eid des Hippokrates’ (Pro forma-PI ist Richard Toellner, Konzeption und Antragstellung stammen von mir, dem Projektbeauftragten). Obwohl ich projektgebundener wissenschaftlicher Mitarbeiter bin, absolviere ich ein komplettes Lehrdeputat, übernehme meinen Teil der administrativen Aufgaben im Institut und bearbeite alle Anfragen an das Institut, die die Medizin vor 1800 betreffen, im Rahmen unserer wissenschaftlichen Serviceleistungen bzw. Amtshilfe. Hinzu kommt ein Lehrauftrag der Medizinischen Fakultät in Musiktherapie, die Bewahrung unserer Institutsbibliothek vor der Zentralisierung, die wissenschaftliche Betreuung von NutzerInnen dieser Bibliothek, der sinnvolle Ausbau dieser Fachbibliothek, die Kuratierung einer Ausstellung in der Münsteraner Universitätsbibliothek, die Erledigung von Auftragsarbeiten, z. B. für die Gesellschaft für Leprakunde, die Einarbeitung und Arbeitseinteilung von studentischen Hilfskräften (Christoph Otte, Michael Repetzki, Edward Sodmann) und die Versorgung ausländischer KollegInnen mit Forschungsliteratur aus Deutschland.

WS 1987/88: Tutor in Harmonielehre am Musikwissenschaftlichen Seminar der RhFWU in Bonn (4 Std. pro Woche)

2.2.1987–28.2.1990: Wissenschaftliche Hilfskraft am Seminar für Alte Geschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität (RhFWU) in Bonn (9 Std. pro Woche). Zu meinen Aufgaben gehören u.a. die Erstellung einer umfangreichen Bibliographie rezenter Forschungsliteratur zu Perikles, die Erstellung eines Registers zu Otto Vehs Übersetzung des zweiten Teils von Appians Römischer Geschichte (Bürgerkriege) u.ä..

WS 1984/85–SS 1985: Studentische Hilfskraft am Seminar für Alte Geschichte der RhFWU in Bonn.

3. Sonstige Arbeitsverhältnisse

1.11.1988–30.2.1990: Korrekturleser in der Büroorganisation für Ärzte (Frau Dagmar Vogelsang) in Holzlar (10 Wochenstunden)

1.1.1979–31.12.1981: Nebenberuflicher Klarinettenlehrer an der Musikschule der Stadt Krefeld (9 Wochenstunden)

4. Ehrenamtliche Tätigkeiten

Seit 2008: Regelmäßiger Begutachter von Aufsätzen und Themenheften für die Zeitschrift Early Science and Medicine (Brill), seit 2013 in deren Editorial Board und seit 2023 zugleich einer ihrer Associate Editors

Seit 2005: Anonymer Fachgutachter, u.a. von Projekt-/Mitgliedsanträgen für das Institute for Advanced Study in Princeton, den Wellcome Trust in London, das italienische Unterrichtsministerium (MIUR) in Rom, die John D. and Catharine T. MacArthur Foundation in Chicago, die Alexander von Humboldt-Stiftung in Bonn, die Netherland’s Organisation for Scientific Research (Veni Humanities), die Einstein Stiftung in Berlin, die Royal Society of Medicine in London, die Wingate Foundation in London, die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel.

Seit 2005: Anonymer Fachgutachter eingereichter book proposals, book series proposals, von Zeitschriftenthemenheften und Zeitschriftenartikeln u. a. für die Verlage Oxford University Press, Pennsylvania University Press, Routledge sowie die Zeitschriften Bulletin of the History of Medicine, Early Science and Medicine, ISIS, Annals of Anatomy, Medical History, Social History of Medicine, Journal of Hellenic Studies, Intellectual History Review, Medizinhistorisches Journal, Minerva, Journal of Applied Philosophy, History of Classical Scholarship, Antiquity, Medical Humanities and Society, Biology and Human Affairs, Journal of Medical Biography.

Seit 9.2.1995: Privatdozent an der Medizinischen Fakultät der WWU Münster (seit dem 31.8.1999 wegen Auslandsaufenthalts von der Venia legendi beurlaubt).

2023: Anonymer Fachgutachter einer Auswahlliste von acht BewerberInnen um einen Lehrstuhl für Medizingeschichte

27.1.2013: Anonymer Fachgutachter eines Beförderungsantrags einer Kollegin

2011-2016: Prüfer und Mitglied des Prüfungskomitees für den Diplomstudiengang History of Medicine (DHMSA) der Society of Apothecaries of London

1.10.2003-4.7.2016: Honorary Newcastle Lecturer in the History of Medicine für The Worshipful Society of Apothecaries of London

2002-2012: Mitglied im Wissenschaftlichen Komitee der Davoser Literaturtage

WS1990/91-SS1994: Mitglied im Studentischen Madrigalchor der WWU Münster unter der Leitung von Herma Kramm (1920-1998)

1.12.1986–26.4.1988 Häusliche palliative Pflege und ärztliche Versorgung meiner Großeltern Paula und Heinz Lünger sowie meines Vaters Laurenz Rütten in Krefeld

15.3.-15.10.1985: Gründungsmitglied von Rotaract Krefeld

WS 1982-SS 1986: Klarinettist im studentischen Medizinerorchester der RhFWU Bonn

23.10.1982-14.11.1984: Konzeption, Organisation und Mitgestalter als Texter und Kammermusiker des ‘Musikforums im Klöske’, einer Serie von Gesprächskonzerten in Krefeld-Uerdingen.

5. Auszeichnungen und Preise

Seit 2023: Mitherausgeber (Associate Editor) der Zeitschrift Early Science and Medicine

1.3.-30.4.2022: Senior Fellowship an der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel

2013: Kooptierung in das Editorial Board der Zeitschrift Early Science and Medicine

6.-7.11.2012: Mitglied der Wellcome Trust Medical History and Humanities Expert Review Group

2008: Mitglied des External Review Panel des Institute for Advanced Study in Princeton

Okt. 2006–Okt. 2009: Mitglied des Wellcome Trust History of Medicine Funding Panel

WS2002/03-SS2005: Visiting Examiner to the Board of Examiners in History of Medicine (Intercalated) für den Bachelor of Science und das PhD Programm des Wellcome Institute for the History of Medicine in London, das damals zum University College London (UCL) gehörte

1.7.–31.7.2002: Stipendiat am Maison des Sciences de l’Homme in Paris

März 2001: Aufenthaltsstipendium im Europäischen Übersetzer-Kollegium in Straelen

1.6.1999–30.6.2000: J. William Fulbright Foreign Scholarship für meinen Aufenthalt am Institute for Advanced Study, School of Historical Studies, in Princeton, NJ

Mai 1998: Vortragsreise auf Einladung der Hannah Foundation durch Ontario, Kanada

1997: Geldpreis von 3000 DM von der Stiftung Lehre an der WWU Münster

9.2.1995: Verleihung der Venia legendi für das Fach Theorie und Geschichte der Medizin sowie der Rechtsstellung eines Privatdozenten seitens der Medizinischen Fakultät der WWU Münster

1.5.–30.6.1993: Stipendiat am Centro Tedesco di Studi Veneziani in Venedig

9.12.1992: Universitätspreis der WWU Münster für die Promotionsschrift ‘Demokrit–lachender Philosoph und sanguinischer Melancholiker. Eine pseudohippokratische Geschichte’

19.-21.6.1979: Deutsches Sportabzeichen in Bronze 1. Erfolgreiche Prüfung ab 18 Jahre (200m Schwimmen: 3:56,7; Weitsprung: 5,80m; 100m Lauf: 12,0 sek; Kugelstoßen: 8,10m; 5000m Lauf: 22:49,4min.)

18.2.1979: 1. Preis für das Holzbläser-Quintett der Musikschule der Stadt Krefeld (Monika Wenz, Querflöte; Helga Schmitt, Oboe; Waltraud Schmitt, Fagott; Christoph Becker, Horn; Thomas Rütten, Klarinette) im Regionalwettbewerb Jugend musiziert 1978/79 in der Wertung für instrumentales Zusammenspiel für Holzbläser

11.2.1977: 1. Preis im Regionalwettbewerb Jugend musiziert 1976 in der Wertung für Klarinette in der Altersgruppe III (14-16 Jahre).

6. Aus- und Fortbildung:

20.4.1966–27.6.1968: Sandbergschule (Grundschule) in Krefeld (1.-3. Schuljahr einschließlich Kurzschuljahr)

Aug. 1968–10.7.1969: Städtische Gemeinschafts-Grundschule Freiligrathstraße in Krefeld (4. Schuljahr)

Aug. 1969–Juni 1978 Arndt-Gymnasium in Krefeld (Sexta bis Oberprima; Großes Latinum, Graecum, Englisch, Französisch, Neugriechisch)

1.6.1978: Abitur (Durchschnittsnote: 1,4) am Arndt-Gymnasium in Krefeld

1.7.1978-30.9.1979: Wehrdienst als Klarinettist im Stabsmusikkorps der Bundeswehr in Siegburg

1979–86: Studium der Humanmedizin an der RhFWU Bonn; 1982: Physikum; 1983: 1., 1985: 2. und 1986: 3. Ärztliche Prüfung nach dem Praktischen Jahr im Stadtkrankenhaus Neuwied (Innere, Chirurgie, Radiologie); Krankenpflegepraktika und Famulaturen in Krefeld (Pathologie, Kardiologie, Ophthalmologie, Innere Medizin) und Athen (Herzchirurgie); Approbation als Arzt am 19.12.1986

1980–90 Studium universale, seit dem SS 1982 gefolgt von einem vielfach unterbrochenen geisteswissenschaftlichen Zweitstudium in Geschichte (nach bestandenen Sprachprüfungen in Latein, Englisch und Französisch) und Musikwissenschaft an der RhFWU Bonn sowie Philosophie und Medizingeschichte als Gasthörer an der WWU Münster; vom WS 1986/1987-WS 1987/1988 studiere ich außerdem bei Thomas Denig das Instrumentalfach Klarinette als Gasthörer an der Alanus-Hochschule der Musischen und Bildenden Künste in Alfter

Scheine im geisteswissenschaftlichen Zweitstudium erwerbe ich in Alter Geschichte, Medizingeschichte, Musikwissenschaft, evangelischer Theologie und Philosophie: Alte Geschichte: ‘Perikles’ (SS 1982; Wolfgang Will; Hausarbeit mit dem Thema ‘Perikles im 4. Jahrhundert v. Chr.’: sehr gut); ‘Die römische Provinz Rätien’ (SS 1983; Wolfgang Will; Hausarbeit mit dem Thema ‘Das römische Weißenburg’); ‘Die Anfänge des Hellenismus’ (SS 1985; Gerhard Wirth); ‘Augustus’ (WS 1986/1987; Klaus Rosen; Vorlesung mit abschließendem Prüfungsgespräch). Medizingeschichte: ‘Geschichte der deutschen Tropenhygiene’ (SS 1984; Wolfgang Eckart; Hausarbeit: Geschichte der deutschen Tropenhygiene in der ärztlichen Literatur nach 1945’); ‘Arzt im Wandel der Zeit: Das tradierte Arztbild und die moderne Welt (SS 1986; Richard Toellner; Referat mit dem Thema ‘Das Arztbild in der Bundesrepublik Deutschland nach demographischen Erhebungen des Allensbacher Instituts’: sehr gut); ‘Der Eid des Hippokrates und die Ethik des Arztes’ (Teil I) (WS 1986/1987; Richard Toellner; Referat mit dem Titel ‘Der Eid des Hippokrates: Text und Textgestalt’: sehr gut); ‘Der Eid des Hippokrates und die Ethik des Arztes (Teil II)’ (SS 1987; Richard Toellner; Referat mit dem Titel ‘Die Emotionalisierung der hippokratischen Frage am Beispiel der Eidforschung (Lichtenthaeler, Deichgräber und Edelstein)’: ausgezeichnet). Musikwissenschaft: ‘Harmonielehre I’ (WS 1986/87; Günther Hartmann); ‘Musikgeschichte II: Die mehrstimmige Musik von 1350 bis 1700’ (WS 1986/1987; Günther Massenkeil; Vorlesung; Schein); ‘Musikwissenschaftliche Methodik und Bibliographie’ (WS 1986/1987; Siegfried Kross; Prüfungsgespräch: bestanden); ‘Kontrapunkt I’ (WS 1986/1987; Günther Hartmann; sehr gut); ‘Harmonielehre II’ (SS 1987; Günther Hartmann: sehr gut); ‘Kontrapunkt II’ (SS 1987; Günther Hartmann: sehr gut); ‘Einführung in die Musikpsychologie’ (SS 1987; Siegfried Kross; Seminar; Prüfungsgespräch: bestanden); ‘Formenlehre der Musik: Periodische Formen’ (Variation-Rondo; Seminar, Hausarbeit mit dem Thema ‘Analyse des 2. Satzes der Sonate für Klavier und Violine Es-Dur KV 481 von W. A. Mozart’; SS 1987; Emil Platen: gut plus); ‘Formenlehre der Musik: Formen der Barockzeit’ (WS 1987/1988; Emil Platen; Hausarbeit mit dem Thema ‘Analyse der Arie BWV 94/6 von J. S. Bach’: gut); ‘Kompositionen nach Gedichten von Paul Celan’ (WS 1987/1988; Hauptseminar; Martin Zenck; Referat am 7.1.1988 und Hausarbeit mit dem Thema ‘Paul-Heinz Dittrich, Cello-Einsatz nach einem Epigramm von Paul Celan’: ‘sehr gut mit außerordentlichem Erfolg’); ‘Funkkolleg Musikgeschichte: Europäische Musik vom 12.-20. Jahrhundert’ (WS 1987/1988 und SS 1988; gut). Philosophie: ‘Kyniker und Kyrenaiker’ (SS 1990; Malte Hossenfelder; Hauptseminar am Philosophischen Seminar der WWU Münster; Hausarbeit: ‘Demokrit: die Geschichte eines stoisch-kynischen Lachens’: befriedigend). Evangelische Theologie: ‘Krankheit in der Antike und ihre Heilung’ (WS 1984/1985; Erhardt Güttgemanns; Kurzreferat mit dem Titel ‘V. V. Ivanov, Gerade und Ungerade’; Referat und Hausarbeit mit dem Titel ‘Paulus als Melancholiker’: sehr gut). Hinzu kommt ein Mittelkurs Italienisch (SS 1992; Romanisches Seminar der Universität Münster; Klausur: befriedigend).

21.1.1992: Promotion zum Dr. med. an der WWU Münster mit der Dissertation: Demokrit – lachender Philosoph und sanguinischer Melancholiker. Eine pseudohippokratische Geschichte (Note: Summa cum laude; Betreuer und Erstgutachter: Richard Toellner; Zweitgutachter: Ulrich Hoyer; eingereicht wurde die Arbeit im September 1990)

9.2.1995 Habilitation; Verleihung der Venia legendi für das Fach Theorie und Geschichte der Medizin seitens der Medizinischen Fakultät der WWU Münster. Habilitationsschrift: Geschichten vom hippokratischen Eid